Historie

Die Geschichte von TERRANGER: Von Rennsport-Innovationen zu Offroad-Abenteuern 

TERRANGER ist heute ein führender Anbieter von hochwertigen Fahrzeug-Komponenten für den Offroad-Einsatz. Doch die Geschichte des Unternehmens beginnt nicht im Gelände, sondern in der Automobilbranche und auf der Rennstrecke. Der Kopf hinter TERRANGER ist Heiko Ernst, ein Maschinenbauingenieur mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Automobilbranche und einer tiefen Leidenschaft für Fahrzeug-Technik und Offroad-Abenteuer.

Die Anfänge im Offroad-Abenteuer 

Heiko Ernsts Begeisterung für Fahrzeuge begann früh. Bereits mit 17 Jahren kaufte er sich einen verunfallten VW-183 von der Bundeswehr, im Militärjargon VW-Iltis genannt. In aufwendiger Handarbeit und einem kargen Budget setzte er das Fahrzeug instand und baute es nach seinen Vorstellungen um. Dieses erste Projekt weckte seine Leidenschaft für Offroad-Fahrzeuge. Sein Talent im Umgang mit Fahrzeugen in schwierigem Terrain zeigte sich schnell, und bereits mit 19 Jahren gewann er erste Pokale im Trial-Fahren mit seinem selbst aufgebauten und modifizierten VW-Iltis. 

Erfahrungen aus der Automobil-Branche

Nach dem Studium an der technischen Universität in Karlsruhe arbeitet Ernst in der Firma seines Vaters einer Maschinenfabrik für Werkstoff-, Prüf- und Sondermaschinen. Aufgrund seines Interesses für Fahrzeuge bemühte er sich um neue Kunden und Aufträge in der Automobilbrache. Schon nach wenigen Jahren zählten viele namhafte Fahrzeughersteller in ganz Europa zu seinen Kunden. Unter anderem entwickelte er:

• Dynamische Prüfstände für Fahrzeug-Getriebe, Allrad-Systeme, Verbrennungsmotoren, Elektromotoren und Hybridsysteme für den Motorsport.

• Statische Crash-Anlagen und mobile Crashbarrieren für Fahrzeugtests
• Sonderprüfstände für Feldhäcksler, Flugmotoren und vieles mehr

In dieser Zeit sammelte er wertvolle Erfahrungen und verfeinerte seine Fähigkeiten als Ingenieur.

Die Anfänge im Motorsport 

Mit dem Erlangen einer internationalen Rennfahrerlizenz setzte Heiko Ernst den Einstieg in den Langstrecken-Motorsport. Zusammen mit einem Kommilitonen und engen Freund gründete er neben seiner Arbeit in der Firma seines Vaters die Firma "Shark Motorsport GmbH", welche sich auf die Entwicklung von Rennport-Komponenten für Porsche Fahrzeuge spezialisierte. Insbesondere der Porsche 944, ein Modell, das technisch viel Potenzial hatte und gleichzeitig im Budget der jungen Männer lag, stand im Fokus ihrer Arbeit. Die beiden frisch ausgebildeten Ingenieure entwickelten innovative Lösungen und gewannen Anerkennung in der Rennsport-Community. Unter anderem bauten und betrieben sie einen eigenen Prüfstand für Verbrennungsmotoren, bauten ein eigenes Rennfahrzeug auf und starteten als Team „Shark Motorsport“ bei mehreren Langstreckenrennen auf dem Nürburgring und der legendären Nordschleife.

Der Wendepunkt: Familie und neue Wege

Als Heiko Ernst 2006 Vater wurde, entschied er sich, dem Rennsport den Rücken zu kehren, um für seine Familie da zu sein und das hohe Verletzungsrisiko zu vermeiden. Auch wollte er seine eigenen Ideen umsetzen und nicht „nur“ die Entwicklungsarbeit für andere große Firmen und deren Vorgaben umsetzen. So suchte er nach einer Möglichkeit das eigene Ideenreichtum, mit dem großen Erfahrungsschatz und dem weiterhin ungebrochenen Interesse an Fahrzeugen zu vereinen.

Der Beginn von TERRANGER: Ein Heckträger für den VW T5 

Der eigentliche Startschuss für TERRANGER fiel im Jahr 2009. Ein ehemaliger Klassenkamerad aus der Grundschulzeit von Heiko Ernst - welcher zu der Zeit eine kleine Kfz-Werkstatt betrieb - bat ihn, einen Heckträger für seinen VW T5 zu bauen. Ernst nahm die Herausforderung an und modifizierte den originalen VW-Fahrradträger.

Der erste für den VW-Bus erhältliche Heckträger war erschaffen, und schon bald kamen erste Interessierte aus dem näheren Umfeld und wollten auch ihren Bulli damit modifizieren.

Dies war der Beginn einer neuen Ära für Heiko Ernst und somit die Geburtsstunde von TERRANGER. Die damalige Firmierung lautet TERRANGER Automobile GbR. Gesellschafter war, neben Heiko Ernst, der Schulkamerad und Auftraggeber des ersten Heckträgers, Andre Szebrowski.

Die kleine Kfz-Werkstatt wurde zum Umbaubetrieb, das erste Lager war ein 6-Fuss Seecontainer. Neben dem T5 wurden bald auch Produkt für den Mercedes Vito und einige Geländewagen angeboten.

Innovationen und Wachstum 

Nach dem Erfolg des ersten Heckträgers folgten schnell weitere innovative Produkte. TERRANGER begann, eine breite Palette an Zubehör für Offroad-Fahrzeuge zu entwickeln. Zu den frühesten und erfolgreichsten Produkten gehörten Unterfahrschutze, eine zentral eingebaute Seilwinde für den VW-Transporter und ein Höherlegungs-Fahrwerk für den Mercedes Vito. Diese Produkte setzten neue Maßstäbe in der Branche und etablierten TERRANGER als führenden Marktteilnehmer.

Technologische Fortschritte und Spezialisierung 

Mit der Zeit expandierte TERRANGER sein Produktportfolio weiter und entwickelte spezielle Lösungen für ausgesuchte Fahrzeugmodelle. Dazu gehören Dachträger, Heckträger, seitliche Transportsysteme, Umbausätze zur Erhöhung der Wattiefe, verstärkte Gasfedern für Hubdächer und Heckklappen. 

Neue Firmierung

Um den veränderten Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden entschieden die beiden Firmengründer im Jahr 2022 den bis dahin gemeinsam gegangenen Weg zukünftig unabhängig voneinander parallel zu beschreiten und gründetet zum Jahresbeginn 2023 zwei unabhängige Firmen.

Andre Szebrowski betreibt heute die Terranger Service GmbH, welche Kundenfahrzeuge für den Einsatz abseits der Straße modifiziert. Dabei kommen hauptsächlich TERRANGER Produkte zu Einsatz.

Heiko Ernst gründete mit seiner Frau Carmen Ernst die TERRANGER Products GmbH

Beide Firmen arbeiten weiterhin eng zusammen und profitieren von der örtliche Nähe und vielen gemeinsame Kunden.

Heute bietet TERRANGER maßgeschneiderte Lösungen für die Vans von Volkswagen, Mercedes-Benz und Ford an. Dafür arbeitet TERRANGER eng mit den Automobilherstellern zusammen, um passgenaue und herstellerkonforme Lösungen für diese Fahrzeuge anzubieten. 

Partnerschaften und Messeauftritte 

TERRANGER kann inzwischen auf ein starkes, internationales Netzwerk von kompetenten Montagepartnern verweisen, die auf die TERRANGER Produkte vertrauen und professionell installieren.

Die regelmäßige Teilnahme an der Messe Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen, der größten Offroad- und Abenteuer-Messe Europas und bei Offroad-Touren in Europa und Afrika, half TERRANGER, seine Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren und direktes Feedback von Endkunden zu erhalten. 

Fazit: Eine Erfolgsgeschichte aus Leidenschaft und Innovation 

TERRANGER hat sich von bescheidenen Anfängen zu einem führenden Anbieter in der Offroad- und Abenteuerbranche entwickelt. Die Kombination aus technischer Expertise, Leidenschaft für Fahrzeug-Technik und einem tiefen Verständnis der Kundenbedürfnisse hat TERRANGER zu dem gemacht, was es heute ist. Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und kontinuierliche Weiterentwicklung ist TERRANGER bestens gerüstet für die Herausforderungen und Abenteuer der Zukunft.